Download: Infoblatt-Der Swister Turm von Dr. F. Schorn 1100—1125 erbaut. Überrest der alten Pfarr—und Wallfahrtskirche
des untergegangenen Dorfes Swist auf dem Swisterberg. Fundamentreste des
Kirchenschiffes werden dem 9. Jahrhundert 1224 erste urkundliche Erwähnung einer dem hl. Gereon
geweihten Kirche unter dem Patronat des Stiftes St. Gereon zu Köln. Uralte
Verehrung der drei jungfräulichen Märtyrerinnen Fides, Spes und Caritas in
dieser Kirche. Möglicherweise handelt es sich um die christliche Umdeutung
eines heidnischen Matronenkultes. 16./17.Jahrhundert Blütezeit der Wallfahrt. Die Pilger beteten um
Fruchtbarkeit, gute Ernten und erflehten Schutz vor Pest, Hunger, Krieg und
Seuchen. 18. Jahrhundert Allmählicher Verfall der Bergkirche, Übergang
der Pfarr- Rechte an die Pfarrkirche St. Mauritius zu Weilerswist. 1802 Verstaatlichung des Klosterbesitzes, die Kirche
wird Eigentum der Zivilgemeinde Weilerswist. 1828/30 Abriss des Kirchenschiffes wegen Baufälligkeit. 1854 Instandsetzung des Turmes und Einrichtung eines
Betraumes im Innern, Wiederbelebung der Wallfahrt 1976/78 Umfangreiche Sanierung des Turmes. 2001 - 2002 Die Pfarrgemeinde St. Mauritius wird
Eigentümerin des Swister Turmes. Gründung des Vereins "Swister Turm
e.V." 2005 - 2006 Sanierung des Turmes. (Fundamente, Fassade,
Öffnung zum ehemaligen Kirchenschiff durch eine Glastüre) und Neugestaltung des
Vorplatzes (Pflasterung des Vorplatzes in den Abmaßen des ursprünglichen
Kirchenschiffes mit integrierter Jakobsmuschel) Einsegnung
der Turmkapelle als Wallfahrtsstätte durch Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof
von Köln |